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Interdisziplinär - Meine Arbeit als Physiotherapeutin

als Physiotherapeutin ist es mir naturgemäß ein Anliegen Menschen bei der Wiedererlangung eines beschwerdefreien Alltags weitgehend zu unterstützen.

Um ein erfolgreiches Therapiekonzept zu erstellen, stelle ich mir anfangs einige grundlegende Fragen..

1. um wen handelt es sich?

• wer ist meine Patientin/mein Patient? was sind ihre/seine alltäglichen Herausforderungen (arbeitstechnisch, sportlich, biomechanisch, psychisch, sozial)?

2. wie kam es zu ihrer/seiner Problematik?

• reiner Unfall?

• akute Beschwerden bei plötzlicher Steigerung der Belastung? - arbeitstechnisch?, sportlich?, biomechanisch?, psychisch?, sozial?

• akute Beschwerden bei plötzlicher Verminderung der Belastbarkeit? - schlechtere Ernährung?, verminderte Erholungsqualität?, hormonelle Thematik?, zusätzliche psychische oder soziale Belastung?

• handelt es sich um eine chronische Problematik? - oftmalige oder langandauernde Fehlhaltung/-belastung?, längerfristige Steigerung der Belastung/Verminderung der Belastbarkeit?, verschlechterte Wundheilung?, Ernährung?, Schmerzvermeidungsverhalten durch Angst?, Übertrag ins Schmerzgedächtnis?, hormonelle Thematik?, psychische/soziale Komponente?

3. wie kann ich so gut wie möglich unterstützen?

...mit der Beantwortung der ersten beiden Fragen ist der wichtigste Weg schon gegangen. Da wir Menschen jedoch im Grunde sehr robust sind, handelt es sich selten um einen einzigen Faktor der körperliche Beschwerden verursacht. In den meisten Fällen haben Schmerzen eine multifaktorielle Entstehungsgeschichte.

Sehr viele Faktoren können Patient und Therapeut im Zweierteam positiv beeinflussen. Bei vielen Faktoren benötigt es jedoch eine gute interdisziplinäre Kooperation mit Ärzten sowie Psychotherapeutinnen.

Frisch verliebt oder ein 6er im Lotto und unser Körper produziert unser Glückshormon Serotonin im Überschuss und nahezu jeder Schmerz ist wie weggeblasen. Leider verhält es sich aber auch umgekehrt im ähnlichen Sinn. Sei es nur eine unangenehme, aber andauernde, zwischenmenschliche Situation in der Arbeit oder im sozialen Umfeld, lang anhaltender, negativer Stress, Sorgen in allen möglichen Belangen oder auch tiefgreifendere Themen - all dies wirkt sich negativ auf unseren Cortisolspiegel aus. Ist dieser längerfristig erhöht beeinflusst er unser Immunsystem sowie unsere Wundheilung deutlich negativ.

Genau an diesem Punkt bin ich unendlich dankbar über meine beiden Kolleginnen, die genau hier unterstützend eingreifen (Stresscoaching…) können.

Besonders diese Konstellation, und damit die Möglichkeit Menschen bei Bedarf körperlich UND seelisch zu unterstützen, hat mich in dieses wundervolle Institut gezogen.




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